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Neues aus der Methodenkiste: Double-Love-Healing

 

Die zwei Hauptenergien, mit denen ich Heilarbeit mache, sind die Transformationsenergie und die Liebesenergie. Beide ergeben ein mächtiges Paar. Die Transformationsenergie ist unangenehm. Sie spürt Schwachstellen, wunde Punkte und blinde Flecken auf, verweist auf Unterdrücktes und Abgespaltenes und gibt all diesen Anteilen eine Stimme. Die Liebe heilt und macht es angenehmer. An manchen Stellen ist es allerdings sinnvoll, dass die Transformationsenergie in den Hintergrund tritt und der verdoppelten Liebe Platz gibt: Zur Liebe kommt Mitgefühl hinzu.

Der Leser mag sich fragen, ob Mitgefühl nicht auch eine Form von Liebe ist. Ja, das stimmt. Auch Mitgefühl ist eine Leistung unseres Herzchakras. Im Endeffekt entstammt jegliche Energie demselben Ursprung. Wir leben in Dualität und Polarität und können durch unsere Sinne verschiedene Energieformen unterscheiden. An dieser Stelle kann ich von meinen Erfahrungen in Einzel- und Gruppenarbeit berichten, wie unterschiedlich die Energien wirken.

Wenn ich in der Repräsentanz der Liebe bin, bin ich eine Zapfsäule. Diese Form von Liebe ist überall in der Luft. Man muss sie nur einatmen, man muss sie nur nehmen. Und so bitte ich auch den Klienten, sich die Liebe zu ziehen, sie buchstäblich reinzusaugen: über die Augen, über die Hände, über den ganzen Körper.

Beim Mitgefühl (engl. Compassion und nicht zu verwechseln mit Empathie, die mentale und geistige Komponenten beinhaltet) bin ich in einer aktiven Position. Ich verdichte die Energie in meinem Herzen und sende sie aktiv aus.

Der Einsatz beider Energien, der Liebe und des Mitgefühls, ermöglicht das sog. Double-Love-Healing, so habe ich diese Methode getauft (Der englischsprachige Name entstammt einer Sitzung, die ich auf Englisch durchführte.), denn die Liebesenergie ist dann in ihrer allumfassenden Form und in ihrer aktiven Herzensform vertreten. Dies ermöglicht, Anteile zu heilen, die sich sonst zuverlässig der Heilung entziehen,

  1. weil sie einfach nur Liebe und nichts als die Liebe brauchen, auch wenn sie es sonst niemals zugeben würden (z. B. Täter-Anteile) und
  2. weil sie unglaublich viel Vertrauen, Sicherheit und Schutz brauchen, um sich überhaupt zeigen zu können. Käme man da mit der unangenehm herausfordernden Transformationsenergie daher, würden sie sich sofort verstecken bzw. alles an Abwehrmechanismen hochfahren, was sie zu bieten haben.

Das meiste Mitgefühl wurde in letzter Zeit für das Gehen des eigenen Lebensweges eingefordert. Das ist nur allzu verständlich: Jeder Weg hat Herausforderungen, Steine, große und kleine Opfer, das Erleben von Machtlosigkeit und Gewalt in dieser oder jener Form. Außerdem stecken wir alle in einem gewaltigen Transformationsprozess. Für das Bewältigen von all dem braucht es einfach nur Mitgefühl. Dann ist der Mensch gestärkt, weiterzugehen, und ihm öffnen sich sogar neue Wege und neue Perspektive. Ja, und vielleicht offenbart sich bereits das ein oder andere Geheimnis.

 

Fragen zum Nachforschen und Ergründen

  • Wie steht es um meine Fähigkeit, Liebe zu empfangen und zu geben? Spüre ich, dass Liebe mich überall umgibt?
  • Machen Sie folgende Übung: Stellen Sie sich bequem hin und fühlen Sie, dass Sie komplett von Liebesenergie umgeben und umhüllt sind. Der nächste Schritt besteht darin, diese Energie aus der Luft zu tanken.
  • Wie steht es um meine Fähigkeit, Mitgefühl zu empfangen und Mitgefühl zu geben? Spüre ich die Kraft meines Herzens und seine mitfühlende Schwingung und Ausstrahlung oder sind da noch Blockaden? Meldet sich vielleicht der innere Kritiker oder Richter zu Wort? Wie wäre es damit, ihm Mitgefühl zu geben?
  • Machen Sie folgende Übung: Schreiben Sie alles auf, was in Ihrem Leben oder in letzter Zeit anstrengend war. Geben Sie sich dafür Mitgefühl. Noch besser und wirkungsvoller ist es, einen vertrauten Menschen darum zu bitten. Gehen Sie auf einen Freund oder Ihren Partner zu und sagen Sie zu ihm: "Kannst du mir bitte für .... Mitgefühl geben?" Lassen Sie los, während Sie empfangen.

  

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Bildnachweis:
Bild von Jills auf Pixabay